Gedanken zur VGP - Frank Eschenbach

Gedanken zur VGP
Wenn bunte Blätter von den Bäumen fallen,
der Hirsche Ruf im Walde hallen,
wenn Nebelbänke nehmen die Sicht
dann hält die Meisterprüfung ihr Gericht!
Die VGP , spannt alle an,
Züchter, Hund und Rüdemann.
Manch weite Reise wird gemacht,
wenn das Prüfungsfieber ist entfacht.
Vertreter aller Jagdhunderassen,
kaum einer kann es wirklich lassen,
dabei zu sein wenn es nun heißt:
Ente, Fuchs, Kanin und Schweiß.
Zwei Tage müssen alle ran ,
und zeigen was der Hund so kann.
Jagderfahren mit Verstand,
ein Hundevorbild für´s ganze Land.
Wer wahrer Meister werden will,
ist beim Ablegen still,
winselt nicht beim wilden Treiben
und lässt auch sonst alle Sünden bleiben!
Vorstehen, Nase und auch Suche,
stehen nur dann nicht schnell zu Buche,
wenn das Wild sich macht sehr rar,
was letztlich häufig gar so war.
Am Hindernis der rote Fuchs,
zu Bringen ist ein muss,
kann nur ersetzt werden bei einer Schlappe,
durch eine tip top Raubwildschleppe.
Auch Wasserarbeit muss er meistern,
mit Finderwillen stets begeistern,
Corona, Richter, Rüdemann,
mit und ohne Ente – Mann oh Mann!
Beim Schrotschuss am Fasanenhahn,
nachdem gestanden mit Elan,
muss Gehorsamkeit jetzt walten,
kein Ruf und Pfiff darf ihn halten.
Zu guter Letzt am Riemen suchen,
in Lärchen, Kiefern und auch Buchen,
sich an des Wildes Fährte binden,
an deren Ende Beute finden.
Wenn dann aus blankem Horn erschallt,
und hörbar ist im ganzen Wald,
das gefunden wurde das wunde Stück,
dann geht es ins Lokal zurück.
Wenn dann die ganze Prüfungsmeute,
die gemeinsam gelitten gestern und heute,
mit Preis und Punkten sind bedacht,
wird auch über manch Fehler gelacht.
Ein letztes Treiben wird genossen,
und mit Dankesworten geschlossen,
Ein Hoch auf den Suchensieger heißt es dann:
Horrido und Kurzhaar Voran!
gez. Frank Eschenbach