25. Jubiläums -Grenzland- Verbandschweissprüfung
Bericht
25. – Jubiläums - Grenzland-Verbandsschweißprüfung im Handewitter Forst.
Zusammen mit dem Klub Kurzhaar Schleswig-Holstein e.V. wurde unter Federführung des Vereins Deutsch-Drahthaar e.V. Gruppe Schleswig-Holstein am 11. November 2012 die
25. Grenzland-Verbandsschweißprüfung im Handewitter Forst durchgeführt.
Es wurden 3 Hunde auf der 40 Std.-Fährte und 4 Hunde auf der 20 Std.-Fährte vorgestellt.
Die Fährten für die 40 Std.-Fährten wurden am Freitag von Karl Heinz Bahrt und Thomas Albrecht, beide aus Schuby, getupft.
Für die 20 Std.-Fährten waren Karl Heinz Sachau aus Bollingstedt und Peter Freiberg aus Ellingstedt verantwortlich.
In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag hatte es etwas geregnet, was für die Fährtenarbeit kein Nachteil war.
Nach dem Eintreffen der Führer und Richter und dem Abhandeln der Regularien
begrüßte Vorsitzender Frank Glindemann alle Anwesenden und wünschte den Hundeführern viel Suchenglück.
Nach der Richterbesprechung, die vom Prüfungsleiter Karl Heinz Bahrt und Richterobmann Karl Heinz Sachau abgehalten wurde, schickten die Bläser Peter Freiberg und Katrin Roes mit dem Signal „Aufbruch zur Jagd“ alle Teilnehmer in den Handewitter Forst.
Bei Sonnenschein und leichtem Wind konnten die Gespanne ihre Arbeit antreten.
Als Hundeführer liegen einem an diesem Tag die Nerven blank. Vor einem am langen Riemen der Hund, der die Richtung vorgibt, hinter einem 3 Richter, eine Richteranwärterin und einige Zuschauer.
Alle schauen sie, wie Hund und Führer die 1.000 m im Wald meistern wollen. Also nach vorne schauen, sich auf den Hund konzentrieren und langsam voran.
Wie ist man glücklich, wenn man einen Fußabdruck oder gar ein Wundbett findet.
Aber es geht langsam weiter, auf einer Schneise wechselt Damwild, das der Hund zum Glück nicht gesehen hat.
Langsam bricht beim Hundeführer der Schweiß aus. 1.000 m müssen doch mal zu Ende sein. Die Gruppe hinter einem gibt zwar aufmunternde Worte, aber keine Hilfe… also auf den Hund konzentrieren und vorwärts.
Und dann liegt im Moos zwischen den Bäumen ein Stück Rehwild. Der Hund bewindet es freudig, der Führer kann sein Glück kaum fassen.. a n g e k o m m e n!!!
Der Obmann überreicht einen Bruch und gratuliert zum Sw 1.
In seiner Ansprache lässt er durchklingen, dass der Hund seine Arbeit mit ‚Sehr Gut‘ gemacht hat, für den Führer gibt es ein ‚Befriedigend‘.
So schön hat das Jagdhorn beim Verblasen eines Stückes noch nie geklungen.
Leider hatten nicht alle Gespanne das Glück, so erfolgreich ans Ziel zu kommen.
Der eine Hund fand alles andere im Wald interessanter als die Schweißfährte, der nächste begann freudig und war übereifrig, ein weiterer konnte nach kurzer Strecke keinen Sinn an dieser Arbeit erkennen.
Auf der 40 Std.-Fährte erzielte
Dorle von der Hohner Harde (RHTeckel) geführt von Dieter Aye einen 1.Preis und wurde Suchensieger.
Ulrike-Uhle vom Eikenbrook FCI (RHTeckel) geführt von Karola Koch einen 2. Preis.
Auf der 20 Std.-Fährte kam von 4 Hunden nur
Steffi KS von der Jydebek (DK) geführt von Peter Jessen mit einen 1. Preis ans Ziel.
Nach einem guten Essen und der Preisverteilung hielt der Klubvorsitzende
Peter Freiberg einen Rückblick auf 25 Jahre Grenzland-Verbandsschweißprüfung.
Die Mitgründer dieser Prüfung, wie
Hans Jacob Andritter damaliger Vorsitzender vom Klub Kurzhaar Schleswig-Holstein e.V. und Willi Schwarten damaliger Vorsitzender von Deutsch Drahthaar Gruppe Schleswig-Holstein, konnten leider nicht teilnehmen.
Den Förstern der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten sprach Peter Freiberg seinen besonderen Dank dafür aus, dass diese Prüfung die ganzen Jahre über in diesem Revier abgehalten werden konnte.
Die Zusammenarbeit der beiden Zuchtvereine war über die Jahre hervorragend.
Auf einigen Prüfungen haben alle Hunde bestanden. Es gab aber auch Prüfungen, auf denen kein Hund bestand.
Peter Freiberg forderte die Hundeführer auf, die Hunde auch in Zukunft auf der Schweißfährte auszubilden und sich dieser Prüfung zu stellen.
Durch den steigenden Bestand an Schalenwild und den Rückgang des Niederwildes kommt den Nachsuchen immer größere Bedeutung zu.
gez. Peter Jessen